Austausch mit Monika Hauser und ihrem Verein medica mondiale e.V.

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, MdB, CDU/CSU, gemeinsam mit Monika Hauser, Ärztin und Vorstandsvorsitzenden von medica mondiale e.V. (© Deutscher Bundestag/Amrei Schulz/phototek)
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner schreibt auf ihrem offiziellen Instagram-Account @bundestagspraesidentin Folgendes:
Sie erinnern sich vielleicht an ein Zitat, das ich in meiner Rede zum 8. Mai, 80. Jahrestag des Endes des 2. Weltkrieges, eingebaut hatte:
„Die Männer haben ihre Frauen nicht gefragt: ‚Was ist Dir denn im Krieg passiert?‘, damit die Frauen nicht fragen: ‚Und was hast Du dort getan?‘“.
Diese Worte stammen von Monika Hauser, Ärztin und Vorstandsvorsitzende von medica mondiale e. V. Die Gynäkologin ist Trägerin des Alternativen Nobelpreises (2008).
In meiner Rede im Deutschen Bundestag hatte ich den Fokus auf die Rolle von Frauen in Kriegen gelegt, auf die sexualisierter Gewalt an Frauen und Mädchen, das Leid, das ihnen widerfahren ist. Auch heute noch, wenn Vergewaltigung als Kriegswaffe eingesetzt wird.
Monika Hauser und ihren Verein habe ich zum Gespräch in den Bundestag eingeladen. @medicamondiale ist eine Frauenrechtsorganisation, die sich seit über 30 Jahren für Frauen, die Opfer sexualisierte Gewalt in Kriegs- und Krisengebieten geworden sind, einsetzt. Das Trauma der Mädchen und Frauen wird oft über Generationen weitergegeben. Viele dieser Frauen erfahren aber keine Gerechtigkeit, ihre Peiniger werden selten verurteilt. Sie erleben eher, dass der Staat sie nicht schützt oder verteidigt.
Deshalb setze ich mich für eine Erinnerungskultur ein, die das Leid der Frauen und Mädchen mehr in den Blick nimmt, sie unterstützt und Präventionsarbeit betreibt. Danke Monika Hauser und ihrem Team für Ihre Beharrlichkeit und Ihre Klarheit! Gemeinsam bleiben wir an diesem Thema dran.
Den Post finden Sie unter: https://www.instagram.com/p/DLUw069KRTI/?img_index=1
(veröffentlicht am 25.06.2025)