Parlament

Bundestagswahl 2025

Tortendiagramm mit der vorläufigen Sitzverteilung des neuen 21. Deutschen Bundestages
Bundestagswahl

CDU/CSU wird stärkste Fraktion im neuen Bundestag

CDU und CSU werden im neu gewählten 21. Deutschen Bundestag die stärkste Fraktion bilden. Die Union erreichte bei der Bundestagswahl am Sonntag, 23. Februar, 28,6 Prozent der Zweitstimmen (208 Sitze). Die AfD wird mit 20,8 Prozent zweitstärkste Kraft (152 Sitze). Die SPD sank auf 16,4 Prozent der Zweitstimmen ab (120 Sitze), Bündnis 90/Die Grünen auf 11,6 (85 Sitze). Die Linke gewinnt Mandate hinzu und landete bei 8,8 Prozent (64 Sitze). FDP und BSW verpassen den Einzug ins Parlament.

Ein Turm des Reichstagsgebäudes in der Morgensonne.
Bundestagswahl

Die gewählten Abgeord­neten des 21. Deutschen Bundes­tages auf einen Blick

Mit dem vorläufigen Ergebnis der Bundeswahlleiterin werden die gewählten Mitglieder des künftigen 21. Deutschen Bundestages präsentiert. Wer wissen möchte, welcher Abgeordnete ein Wahlkreismandat gewonnen oder den Einzug ins Parlament über die Landesliste geschafft hat, kann dies in der Wahlkreissuche durch die Eingabe der Postleitzahl oder der Wahlkreisnummer herausfinden.

Deutschlandkarte mit einem Wahlkreuz.
Bundestagswahl

23 Erststimmensieger ziehen nicht ins Parlament ein

23 Bewerberinnen und Bewerber für ein Abgeordnetenmandat ziehen nicht in den 21. Deutschen Bundestag ein, obwohl sie in ihren Wahlkreisen die meisten Erststimmen auf sich versammeln konnte. Grund ist das im Juni 2023 in Kraft getretene neue Wahlrecht zur Verkleinerung des Bundestages. Demnach erhalten Wahlkreissieger nur noch dann ein Abgeordnetenmandat, wenn der Sitz durch die Zweitstimmen gedeckt ist.

Stehen einer Partei nach der Zweitstimmendeckung in einem Bundesland weniger Sitze zu als die...

Blick von außen auf die erleuchtete Fraktionsebene unter der Kuppel des Reichstagsgebäudes
Parlament

Vorstandsämter in den Fraktionen neu vergeben oder bestätigt

Die fünf Bundestagsfraktionen der kommenden 21. Wahlperiode haben sich in der Woche nach der Bundestagswahl vom 23. Februar 2025 konstituiert und dabei Vorstandsämter neu vergeben oder bestätigt. Zum neuen Vorsitzenden der 120 Mitglieder zählenden SPD-Fraktion wurde am 26. Februar der Ko-Parteivorsitzende Lars Klingbeil mit großer Mehrheit gewählt. Der 47-jährige Abgeordnete aus dem niedersächsischen Wahlkreis Rotenburg I Heidekreis löst damit den Kölner Abgeordneten Dr. Rolf Mützenich ab, der...

Blick auf das Reichstagsgebäude von der nordöstlichen Seite mit der Spree im Vordergrund.
Parlament

Nach der Wahl: Deutscher Bundestag sortiert sich neu

Deutschland hat gewählt: CDU und CSU werden im 21. Deutschen Bundestag stärkste Kraft. Auch AfD, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke ziehen ins neue Parlament ein. Doch nach einer Wahl ist vor den Koalitionsverhandlungen. Die Parteien müssen sich neu sortieren, die Fraktionen formieren sich und wählen ihre Spitzen, vor und hinter den Kulissen beginnen Sondierungsgespräche. In den ersten Wochen nach einer Bundestagswahl ist aber noch einiges mehr los. Ein Überblick.

1 von 2

Sitzverteilung des 21. Deutschen Bundestages

Fraktion ×
Alter ×
Geschlecht ×
Bundesländer ×
Mandat ×

0 Sitze

Die Sitze verteilen sich wie folgt:

Hinweis

Im Plenarsaal gibt es keine feste Sitzordnung. Die Abgeordneten haben freie Sitzplatzwahl. Die Sitzordnung ist exemplarisch.

Listenansicht Bilderansicht Listenansicht

Wahlberechtigte

Ein Mann schüttet den Inhalt einer Wahlurne auf einem Tisch aus. Links und rechts greifen zwei Frauen mit beiden Händel in die herausgefallenen Stimmzettel.
Wahlberechtigte und Wahlhelfer

Knapp 60 Millionen Deutsche können den nächsten Bundestag wählen

Mindestens 59,2 Millionen Deutsche im Bundesgebiet können am Sonntag, 23. Februar 2025, an der Bundestagswahl teilnehmen. Hinzu kommen Deutsche, die ganz oder überwiegend im Ausland leben, sodass die Zahl der Wahlberechtigten insgesamt höher ist, wie das Statistische Bundesamt festgestellt hat.

Bei der letzten Bundestagswahl am 26. September 2021 waren noch rund 61,2 Millionen Deutsche wahlberechtigt gewesen. Den Rückgang begründet die Behörde mit der demografischen Entwicklung und mit Korrektur...

Ein Mensch füllt mit zwei Händen einen Wahlschein mit einem Fineliner aus.
Wahlberechtigte mit Behinderungen

Barrierefreies Wählen im Wahllokal und Hilfen für Blinde und Sehbehinderte

Wenn am Sonntag, 23. Februar, der neue Bundestag gewählt wird, stellt sich für Wahlberechtigte mit eingeschränkter Mobilität die Frage nach der Barrierefreiheit des Wahllokals. Bundeswahlleiterin Dr. Ruth Brand hat am Dienstag, 4. Februar 2025, darauf hingewiesen, dass auf der Wahlbenachrichtigung darüber informiert wird, ob der Wahlraum barrierefrei zugänglich ist und wo man Informationen über barrierefreie Wahlräume und Hilfsmittel erhält.

Unterstützung durch eine andere Person

Wenn der auf der ...

Ein rosafarbiger Wahlbriefumschlag wird in einen gelben Briefkasten gesteckt.
Briefwahl

Stimmabgabe per Brief rechtzeitig beantragen

Wie bei jeder Bundestagswahl stehen den Wahlberechtigten am Sonntag, 23. Februar 2025, zwei Wege der Stimmabgabe offen: Die Urnenwahl am Wahltag selbst und die Briefwahl. Wer zur vorgezogenen Neuwahl nicht ins Wahllokal gehen kann oder möchte, kann seine Stimme also auch per Brief abgegeben – sollte jedoch den verkürzten Briefwahlzeitraum berücksichtigen.

Laut Bundeswahlleiterin Dr. Ruth Brand müssen Wahlberechtigte ihre Briefwahlunterlagen wegen der vorgezogenen Neuwahl und damit einhergehenden ...

Rote Wahlbriefe in Postkörben einer Postverteilerstelle.
Wahlteilnahme

Was Deutsche im Ausland als Wähler beachten müssen

Für Deutsche, die im Ausland leben und an der Bundestagswahl teilnehmen wollen, gelten einige Besonderheiten, die unter anderem damit zusammenhängen, ob sie noch in Deutschland gemeldet sind oder nicht. Hier erfahren Sie, was zu beachten ist.


Wahlrecht

Blaue Stühle im Plenarsaal des Deutschen Bundestages.
Wahlrechtsreform

Das geltende Wahlrecht nach der Reform 2023

Ablauf der Mandatsverteilung nach der Wahlrechtsreform 2023

Im Juni 2023 ist ein neues Wahlrecht in Kraft getreten (20/5370, 20/6015, Bundesgesetzblatt 2023 I Nr. 147). Wie das bisherige Wahlrecht weist auch das neue Wahlrecht den Grundcharakter der Verhältniswahl auf. Ziel der jüngsten Änderung des Wahlrechts ist die Verkleinerung des Deutschen Bundestages und die Vorhersehbarkeit von dessen Größe.

Zwar lag nach dem alten Wahlrecht die gesetzliche Regelgröße bei 598. Aufgrund von Überhang- und Au...

Die Vorsitzende des Wahlprüfungsausschusses Daniela Ludwig im Studio des Parlamentsfernsehens.
Interview

Daniela Ludwig zur Wahl 2025: Es ist ein ganz anderes Wahlrecht

Deutschland wählt 2025 vorzeitig einen neuen Bundestag – nach geändertem Wahlrecht. „Es ist tatsächlich ein ganz anderes Wahlrecht“, sagt die CSU-Abgeordnete Daniela Ludwig (links), Vorsitzende des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung des Bundestages, im Interview mit dem Parlamentsfernsehen. Aufgabe der Parteien sei es nun, so Ludwig, den Wählerinnen und Wählern die Auswirkungen der 2023 beschlossenen Wahlrechtsreform auf die Stimmabgabe zu vermitteln.

Eine Deutschlandkarte mit den Grenzen der Bundesländer, die in verschiedenen Farben dargestellt werden.
Wahlkreise

299 Gebietseinheiten vom Großstadtkreis bis zum ländlichen Flächenkreis

Das Bundesgebiet ist in 299 Wahlkreise von sehr unterschiedlicher Struktur und Fläche aufgeteilt, vom kleinen Wahlkreis in Großstädten bis zum ausgedehnten Wahlkreis im ländlichen Raum. Was die Einwohnerzahl angeht, sollten sie sich aber nicht allzu sehr unterscheiden. Das Bundeswahlgesetz schreibt vor, dass die Bevölkerungszahl nicht mehr als 15 Prozent nach oben und unter von der durchschnittlichen Bevölkerungszahl der Wahlkreise abweicht. Die durchschnittliche Zahl der deutschen Bevölkerung j...

Wahlurnen und -schilder stehen in einem Lager einer Stadtverwaltung.
Wahlrechtsgrundsätze

Allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Das bestimmt Artikel 38 Absatz 1 des Grundgesetzes als Grundsätze der Bundestagswahl. Doch was bedeuten diese Wahlrechtsgrundsätze?

Alle Deutschen dürfen wählen

Allgemein ist die Wahl, weil grundsätzlich alle Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland das Stimmrecht besitzen – und zwar unabhängig etwa von Geschlecht, Einkommen, Konfession, Beruf oder politischer Ü...

Wahlbewerber und Parteien

Wähler stehen Schlange in einem Wahlraum.
Bundeswahlleiterin

29 Parteien nehmen an der Bundestagswahl am 23. Februar teil

An der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag am Sonntag, 23. Februar 2025, nehmen 29 der 41 Parteien teil, die der Bundeswahlausschuss in seiner Sitzung am 14. Januar 2025 formal als Parteien anerkannt hat. Dies hat Bundeswahlleiterin Dr. Ruth Brand am Freitag, 31. Januar 2025, bekanntgegeben, nachdem der Bundeswahlausschuss am Vortag in seiner zweiten Sitzung über Beschwerden gegen die Nichtzulassung oder Zulassung von Landeslisten der Parteien entschieden hatte.

Teilnehmende Parteien sind:

Sozialdem...

Symbolfoto mit einem Stimmzettel des Wahlkreises 23 der Bundestagswahl 2025 mit Erst- und Zweitstimme und einem roten Punkt mit weißem Fragezeichen in der Mitte.
Bundestagswahl

Weniger als ein Drittel der Kandidierenden sind Frauen

Zur Bundestagswahl am Sonntag, 23. Februar 2025, treten insgesamt 4.506 Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber an. Darunter befinden sich 1.422 Frauen (31,6 Prozent), wie Bundeswahlleiterin Dr. Ruth Brand am Mittwoch, 5. Februar 2025, bekanntgegeben hat. Bei der letzten Wahl am 26. September 2021 hatten sich 6.211 Kandidatinnen und Kandidaten beworben, darunter 2.024 Frauen (32,6 Prozent). Damit treten in diesem Jahr knapp 1.700 Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber weniger an als 2021. Von den derzeit...

Die Bildkombo zeigt zwei Hände, eine von ihnen streckt den Daumen hoch (r) und die andere runter.
mitmischen-Schwerpunkt

Wahlprogramme zur Bundestagswahl: Wofür steht welche Partei

Symbolbild mit den Flaggen von Dänemark, Schleswig-Holstein und Deutschland
Bundeswahlgesetz

Parteien nationaler Minderheiten

Nach mehr als 60 Jahren ist der Südschleswigschen Wählerverband (SSW) 2021 wieder in den Deutschen Bundestag eingezogen. Auch für die Wahl 2025 hat der Bundeswahlausschuss unter Vorsitz von Bundeswahlleiterin Dr. Ruth Brand den SSW am Dienstag, 14. Januar 2025, nach zweitägiger Sitzung als Partei anerkannt und zur Teilnahme an der Wahl zugelassen. Doch für die Wahl des SSW gelten besondere Regeln, und nicht auf jedem Wahlzettel im Bundesgebiet steht der Wählerverband.

Fünf-Prozent-Hürde entfällt

E...

Bundeswahlausschuss

Drei Frauen und ein Mann sitzen an Tischen in einem Sitzungssaal. Die Bundeswahlleiterin sitzt in der Mitte, blickt in die Kamera und spricht.
Bundeswahlausschuss

Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl festgestellt

Der Bundeswahlausschuss unter Vorsitz von Bundeswahlleiterin Ruth Brand (Mitte) hat in seiner dritten Sitzung am Freitag, 14. März, einstimmig das endgültige Ergebnis der Bundestagswahl vom 23. Februar festgestellt. Im Hinblick auf die Sitzverteilung der 630 Abgeordneten ergeben sich keine Abweichungen vom vorläufigen Endergebnis, das am 24. Februar bekanntgegeben worden war.

Bick von der Tribüne des Sitzungssaales auf die nebeneinander sitzenden Mitglieder des Bundeswahlausschusses während der Sitzung.
Bundeswahlausschuss

Beschwerden zurückge­wiesen oder verworfen nur MLPD erfolgreich

Der Bundeswahlausschuss unter Vorsitz von Bundeswahlleiterin Dr. Ruth Brand hat sich am Donnerstag, 30. Januar 2025, mit 37 Beschwerden gegen die Zurückweisung oder Zulassung von Landeslisten der Parteien zur Bundestagswahl am 23. Februar befasst. In den meisten Fällen wurden die Beschwerden gegen die Entscheidungen der Landeswahlausschüsse vom 24. Januar zurückgewiesen oder verworfen, in einem Fall wurde der Beschwerde stattgegeben und zwei Beschwerden waren wieder zurückgezogen worden, sodass ...

Blick von der Tribüne in einen Sitzungssaal mit halbrunder Anordnung der Sitzplätze und dahinterliegender Fensterfront mit Blick auf die Spree, das Reichstagsgebäude links und das Paul-Löbe-Haus rechts.
Bundeswahlausschuss

41 Parteien können an der Bundestagswahl 2025 teilnehmen

Der Bundeswahlausschuss unter Vorsitz von Bundeswahlleiterin Ruth Brand hat am Dienstag, 14. Januar, seine zweitägige Sitzung über die Zulassung von Parteien zur Bundestagswahl beendet. Neben den zehn im Bundestag und in Landesparlamenten vertretenen Parteien wurden 31 politische Vereinigungen als Parteien anerkannt, sodass sich 41 Parteien der Wahl am 23. Februar 2025 stellen können.

Der Bundeswahlausschuss hat in seiner zweiten Sitzung zur Europawahl am Donnerstag, 18. April 2024, die Beschwerden von sechs politischen Vereinigungen gegen seine Beschlüsse in der ersten Sitzung verworfen und einer Beschwerde stattgegeben.
Bundeswahlausschuss

Kontroverse um Wirk­sam­keit der MLPD-Beteiligungs­anzeige zur Bundestagswahl

Mit einer strittigen Rechtsfrage im Zusammenhang mit der Zulassung von Parteien zur Bundestagswahl, die voraussichtlich am 23. Februar stattfinden wird, hat sich der Bundeswahlausschuss am Dienstag, 10. Dezember, auseinandergesetzt. Dabei ging es vor allem um die Frage, ob die Beteiligungsanzeige der MLPD zur Bundestagswahl wirksam ist. Bundeswahlleiterin Ruth Brand (Mitte) hatte dies nach Vorprüfung verneint.

1 von 2

Hintergründiges zur Wahl

Bundeskanzler Olaf Scholz sitzt im Sonnenlicht auf der Regierungsbank nach seiner Regierungserklärung zum außerordentlichen EU-Rat in Brüssel im Plenarsaal des Deutschen Bundestages im Reichstagsgebäude.
Bundestag

Vertrauensfrage und vorzeitige Neuwahlen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Mittwoch, 11. Dezember, seinen Antrag zur Vertrauensfrage in den Bundestag eingebracht. Darin heißt es: „Gemäß Artikel 68 des Grundgesetzes stelle ich den Antrag, mir das Vertrauen auszusprechen. Ich beabsichtige, vor der Abstimmung am Montag, dem 16. Dezember 2024, hierzu eine Erklärung abzugeben.“ Auf die Erklärung des Kanzlers folgt eine zweistündige Aussprache, ehe über seinen Antrag abgestimmt werden soll. Die Sitzung wird ab 13 Uhr live übertragen.

Auf einem Kalender ist Sonntag, der 23ste, mit einem roten Kreuz markiert. Daneben liegt ein roter Stift.
Wahl zum 21. Bundestag

Vorgezogene Neuwahl mit verkürzten Fristen

Der ursprünglich festgelegte Termin für die nächste Bundestagswahl, der 28. September 2025, ist obsolet, nachdem die FDP am 7. November 2024 aus der Bundesregierung ausgeschieden ist und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angekündigt hat, am 11. Dezember 2024 die Vertrauensfrage nach Artikel 68 des Grundgesetzes zu stellen. Der Bundestag hat am 16. Dezember 2024 über den Antrag des Bundeskanzlers gemäß Artikel 68 des Grundgesetzes (20/14150), ihm das Vertrauen auszusprechen, abgestimmt und ihm mit ...

Blick auf das Gebäude des Bundesverfassungsgerichts mit dem Schriftzug Bundesverfassungsgericht.
Bundesverfassungsgericht

Eilantrag und Organklage gegen Unterschriftenquoren zur Wahlteilnahme erfolglos

Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts hat mit einem am Mittwoch, 18. Dezember 2024, veröffentlichten Beschluss einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zur Aussetzung der Verpflichtung, Unterstützungsunterschriften für Landeslisten und Direktkandidaten bei der kommenden Bundestagswahl einreichen zu müssen, als unzulässig abgelehnt (Aktenzeichen: 2 BvQ 73 / 24). Das Verfahren betrifft die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag, die voraussichtlich am 23. Februar 2025 stattfindet.

P...

Eine ältere Frau mit rotem Hut und Pelzmantel wirft am 2. Dezember 1990 einen Stimmzettel in eine Wahlurne in einem Wahllokal in Leipzig bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl.
Wahltage

Zwölf von zwanzig Bundes­tags­wahlen fanden im September statt

Eine Bundestagswahl im Februar ist ein Novum. Aber es ist nicht das erste Mal, dass zu einem ungewohnten Termin abgestimmt wird. Zum 21. Mal in der Geschichte der Bundesrepublik, zum zehnten Mal im wiedervereinigten Deutschland, wird 2025 ein neuer Bundestag gewählt. Als Wahltag wurde nach dem vorzeitigen Ende der Koalitionsregierung und dem Willen der parlamentarischen Mehrheit, die Legislaturperiode vorzeitig zu beenden, vom Bundespräsidenten Sonntag, der 23. Februar 2025, festgelegt.

Am Wahlta...