Parlament

SED-Opferbeauftragte übergibt ihren Jahresbericht an die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. (UOKG)

Das Bild zeigt eine Frau und einen Mann. Die Frau übergibt dem Man ein Heft, ihren Jahresbericht.

Die SED-Opferbeauftragte Evelyn Zupke und UOKG-Vorsitzenden Dombrowski, in der Geschäftsstelle der UOKG Berlin Ruschestraße. (© DB / Team Zupke)

Am 21. Juni 2025 war die SED-Opferbeauftragte beim Verbände Treffen der UOKG zu Gast und hat dort auch ihren Jahresbericht 2025 „35 Jahre Deutsche Einheit – Die Opfer der SED-Diktatur würdigen. Den Wert der Freiheit in die Gesellschaft vermitteln“ an den Vorsitzenden Dieter Dombrowski übergeben.

In Ihrem Redebeitrag ging sie auf die Novellierung der SED-Unrechtsbereinigungsgesetze ein und welche Verbesserungen den Betroffenen konkret zugutekommen werden. Gleichzeitig benannte sie, wie bei der unzureichenden Unterstützung der Doping-Opfer, weitere Handlungsbedarfe. Ihr Dank galt insbesondere dem UOKG-Vorsitzenden Dombrowski für die gute Zusammenarbeit. So waren insbesondere die Beiträge von Dieter Dombrowski und Carla Ottmann vom Forum für politisch verfolgte und inhaftierte Frauen in der SBZ/SED-Diktatur bei der Expertenanhörung zu den SED-Unrechtsbereinigungsgesetze im Rechtsausschuss des Bundestages besonders wertvoll, um den Abgeordneten einen Eindruck davon zu vermitteln, wie sich das erlebte Unrecht ganz konkret auf die Betroffenen mit Folgen bis zum heutigen Tag auswirkt.

Die Opferbeauftragte berichtete zudem über das Treffen in Erinnerung an 80 Jahre Errichtung der sowjetischen Speziallager, zu dem sie in den Deutschen Bundestag eingeladen hat. Die Gäste, darunter der 90jährige Zeitzeuge Eberhard Schmidt, der in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) in sogenannte Speziallager unschuldig interniert wurde, erzählte von seinen Erlebnissen; ehrenamtlich Engagierte in den sogenannten Lagergemeinschaften und Opferverbänden, Vertretungen der Gedenkstätten und der öffentlichen Institutionen zur Aufarbeitung der SBZ/SED-Diktatur berichteten, wie schwierig die Situation der Gedenkstätten mit doppelter Geschichte ist. Sie betonte, wie wichtig ihr die Auseinandersetzung mit der Zeit der sowjetischen Besatzungszone und den Speziallagern ist, sowie die Würdigung der Betroffen und ihrer Familien.