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Finanzen

Abgesetzt: Befreiung von Grund­nahrungs­mitteln von der Mehrwert­steuer

Euro-Geldscheine liegen zusammen mit Euromünzen.

Ein Antrag fordert die Abschaffung der Mehrwertsteuer etwa auf Grundnahrungsmittel. (© picture alliance / SZ Photo | Wolfgang Filser)

Die Beratung eines Antrags der Fraktion Die Linke mit dem Titel „Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und auf Bus und Bahn abschaffen“ (21/135) sollte im Bundestag ursprünglich am Freitag, 6. Juni 2025, beraten werden. Die Debatte wurde jedoch von der Tagesordnung abgesetzt.

Antrag der Linksfraktion

Die Abgeordneten sprechen sich dafür aus, Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und Tickets für Bus und Bahn von der Mehrwertsteuer zu befreien. Das Recht auf Vorsteuerabzug solle bleiben. Außerdem will die Linksfraktion eine Preisaufsicht einrichten, „die die Entwicklung der Erzeuger- und Lebensmittelpreise für Endverbraucherinnen und Endverbraucher in der gesamten Lebensmittelkette überwacht und die Weitergabe der Mehrwertsteuersenkung an die Endverbraucherinnen und Endverbraucher kontrolliert“. (bal/hau/03.06.2025)
 

Dokumente

  • 21/135 - Antrag: Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und auf Bus und Bahn abschaffen
    PDF | 171 KB — Status: 12.05.2025
    (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Internetredaktion

Finanzen

Befreiung von Grundnahrungs­mitteln von der Mehrwertsteuer

Der Bundestag hat am Freitag, 27. Juni 2025, einen Antrag der Fraktion Die Linke mit dem Titel „Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und auf Bus und Bahn abschaffen“ (21/135) erstmals beraten. Nach der Aussprache wurde die Vorlage zur weiteren Beratung an den federführenden Finanzausschuss überwiesen. 

Antrag der Linksfraktion

Die Abgeordneten sprechen sich dafür aus, Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und Tickets für Bus und Bahn von der Mehrwertsteuer zu befreien. Das Recht auf Vorsteuerabzug solle bleiben. 

Außerdem will die Linksfraktion eine Preisaufsicht einrichten, „die die Entwicklung der Erzeuger- und Lebensmittelpreise für Endverbraucherinnen und Endverbraucher in der gesamten Lebensmittelkette überwacht und die Weitergabe der Mehrwertsteuersenkung an die Endverbraucherinnen und Endverbraucher kontrolliert“. (bal/hau/27.06.2025)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Bodo Ramelow

Bodo Ramelow

© Die Linke Thüringen

Ramelow, Bodo

Bundestagsvizepräsident

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Doris Achelwilm

Doris Achelwilm

© Die Linke Bremen/ Jaroslaw Gomon

Achelwilm, Doris

Die Linke

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Dr. Stefan Korbach

Dr. Stefan Korbach

© Dr. Stefan Korbach/ Tobias Koch

Korbach, Dr. Stefan

CDU/CSU

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Reinhard Mixl

Reinhard Mixl

© Reinhard Mixl

Mixl, Reinhard

AfD

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Ingo Vogel

Ingo Vogel

© Ingo Vogel/ Olaf Schwickerath - Fotostudio Lichtschacht, Essen

Vogel, Ingo

SPD

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Stefan Schmidt

Stefan Schmidt

© Deutscher Bundestag/ Inga Haar

Schmidt, Stefan

Bündnis 90/Die Grünen

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Lukas Krieger

Lukas Krieger

© Tobias Koch

Krieger, Lukas

CDU/CSU

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Iris Nieland

Iris Nieland

© Iris Nieland

Nieland, Iris

AfD

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Michael Thews

Michael Thews

© SPD/ Photothek Media Lab

Thews, Michael

SPD

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Dr. Florian Dorn

Dr. Florian Dorn

© Dr. Florian Dorn / Matthias Baumgartner

Dorn, Dr. Florian

CDU/CSU

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Bodo Ramelow

Bodo Ramelow

© Die Linke Thüringen

Ramelow, Bodo

Bundestagsvizepräsident

()

Dokumente

  • 21/135 - Antrag: Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und auf Bus und Bahn abschaffen
    PDF | 171 KB — Status: 12.05.2025
    (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)
  • Fundstelle im Plenarprotokoll (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)

Beschluss

  • Überweisung 21/135 beschlossen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Internetredaktion

Finanzen

Mehrwertsteuer­be­freiung bei Grund­nah­rungsmitteln abgelehnt

Die Forderung der Fraktion Die Linke, die „Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und auf Bus und Bahn abzuschaffen“, wurde am Freitag, 12. September 2025, mehrheitlich vom Bundestag abgewiesen. Bei Enthaltung durch Bündnis 90/Die Grünen votierten die Fraktionen von CDU/CSU, AfD und SPD gegen einen entsprechenden Antrag der Fraktion (21/135). Der Finanzausschuss hatte eine Beschlussempfehlung zur Abstimmung abgegeben (21/1583). 

Antrag der Linken

Die Abgeordneten sprachen sich in ihrem Antrag dafür aus, Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und Tickets für Bus und Bahn von der Mehrwertsteuer zu befreien. Das Recht auf Vorsteuerabzug sollte demnach bleiben. 

Außerdem wollte die Linksfraktion eine Preisaufsicht einrichten, „die die Entwicklung der Erzeuger- und Lebensmittelpreise für Endverbraucherinnen und Endverbraucher in der gesamten Lebensmittelkette überwacht und die Weitergabe der Mehrwertsteuersenkung an die Endverbraucherinnen und Endverbraucher kontrolliert“. 

SPD: Preisaufsicht wäre ein Bürokratiemonster

In der Aussprache sagte Ingo Vogel (SPD), die Linke weise auf ein wichtiges und reales Problem hin. Viele Haushalte mit mittlerem und kleinem Einkommen seien stark belastet. Vor allem für Rentner und Alleinerziehende bleibe am Ende des Monats wenig übrig. „Der Spielraum ist für viele Menschen, die hart arbeiten, aufgebraucht.“ Deshalb müsse über Entlastungen gesprochen werden. 

Aber dem Vorstoß der Linken könne man nicht zustimmen, weil dem Antrag die Zielgenauigkeit fehle. Von der Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel würden alle profitieren, auch Gutverdiener. Man wisse zudem nicht, ob eine solche Steuersenkung bei den Kunden ankommen werde.

 Auch eine staatliche Preisaufsicht wäre ein „Bürokratiemonster“ ohne Nutzen und haushaltspolitisch nicht verantwortbar. Haushalte mit niedrigem und mittleren Einkommen müssten direkt entlastet werden, forderte Vogel. 

AfD: Umverteilung von unten nach oben

Reinhard Mixl (AfD) sagte, nicht die Schwächsten, sondern die Besserverdiener würden profitieren, weil sie ohnehin mehr konsumieren würden. Hier werde man Zeuge einer Umverteilung von unten nach oben.

Die geforderte staatliche Preiskontrolle bezeichnete Mixl als „Irrsinn“. Auch fehle eine seriöse Gegenfinanzierung für die drohende Steuerausfälle in Höhe von mindestens 18 Milliarden Euro.

CDU/CSU: Antworten zur Finanzierbarkeit fehlen

Fritz Güntzler (CDU/CSU) warf den Linken vor, immer wieder das Gleiche zu fordern. Antworten zur Finanzierbarkeit gebe es aber wie in der Vergangenheit nicht. Die Linke müsse die Frage beantworten, woher die 18 Milliarden Euro kommen sollten, forderte Güntzler. Auch die Länder seien betroffen, und die Kommunen würden rund 600 Millionen Euro Einnahmen verlieren. 

Die oberen zehn Prozent der Bürger würden mit 170 Euro im Monat entlastet, die unteren zehn Prozent mit 70 Euro im Monat. Es sei außerdem zu vermuten, dass eine Senkung nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werde. Güntzler sprach sich aber für Reformen des Umsatzsteuersystems aus, das in Teilen „ziemlich skurril“ sei.

Grüne: Mehrwertsteuersenkung falsches Instrument

Katharina Beck (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) begrüßte die Intention des Antrages. Die Hälfte der Menschen habe nicht einmal mehr einen Notgroschen auf dem Konto. Das sei gerade in diesen Zeiten ein riesiges Problem. Wohnkosten und Lebensmittelpreise seien stark steigen. Die Mehrwertsteuersenkung sei jedoch das falsche Instrument. 

Von den 18 Milliarden Euro würden fünf Milliarden bei den Lebensmittelkonzernen hängen bleiben, schätzte Beck. Als inhaltlich falsch, viel zu teuer und ineffizient, bezeichnete Beck den Antrag der Linken. Dennoch wollten sich die Grünen enthalten, weil hier ein wichtiges Thema angesprochen werde.

Linke: Mehrwertsteuersystematik chaotisch und ungerecht

Doris Achelwilm (Die Linke) wies die Kritik der anderen Redner zurück. Viele Menschen könnten die hohen Mieten und Preise nicht mehr tragen. Wenn Menschen in Deutschland am Essen für Ihre Kinder sparen müssten, sei das beschämend. Die Abschaffung der Mehrwertsteuer würde ein Stück weit dort entlasten, wo es nötig sei. 

Die geltende Mehrwertsteuersystematik sei chaotisch und ungerecht. Dass Hochverdiener stärker entlastet würden, sei richtig, aber die Kompensation müsse an anderer Stelle erfolgen, sagte Achelwilm mit Blick auf die Forderungen ihrer Fraktion nach einer stärkeren Besteuerung hoher Einkommen und Vermögen. (hle/12.09.2025)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Omid Nouripour

Omid Nouripour

© Omid Nouripour/Stefan Kaminski

Nouripour, Omid

Bundestagsvizepräsident

()
Ingo Vogel

Ingo Vogel

© Ingo Vogel/ Olaf Schwickerath - Fotostudio Lichtschacht, Essen

Vogel, Ingo

SPD

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Reinhard Mixl

Reinhard Mixl

© Reinhard Mixl

Mixl, Reinhard

AfD

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Fritz Güntzler

Fritz Güntzler

© Fritz Güntzler/ Tobias Koch

Güntzler, Fritz

CDU/CSU

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Katharina Beck

Katharina Beck

© Katharina Beck/Oliver Hadji

Beck, Katharina

Bündnis 90/Die Grünen

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Doris Achelwilm

Doris Achelwilm

© Die Linke Bremen/ Jaroslaw Gomon

Achelwilm, Doris

Die Linke

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Michael Thews

Michael Thews

© SPD/ Photothek Media Lab

Thews, Michael

SPD

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Kay Gottschalk

Kay Gottschalk

© Kay Gottschalk/ AfD

Gottschalk, Kay

AfD

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Michael Thews

Michael Thews

© SPD/ Photothek Media Lab

Thews, Michael

SPD

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Christian Douglas

Christian Douglas

© Christian Douglas/ AfD Hessen

Douglas, Christian

AfD

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Johannes Steiniger

Johannes Steiniger

© Johannes Steiniger/Tobias Koch

Steiniger, Johannes

CDU/CSU

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Dr. Zoe Mayer

Dr. Zoe Mayer

© Zoe Mayer/ Stefan Kaminski

Mayer, Dr. Zoe

Bündnis 90/Die Grünen

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Ina Latendorf

Ina Latendorf

© Ina Latendorf/ Olaf Köstritz

Latendorf, Ina

Die Linke

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Dr. Stefan Korbach

Dr. Stefan Korbach

© Dr. Stefan Korbach/ Tobias Koch

Korbach, Dr. Stefan

CDU/CSU

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Iris Nieland

Iris Nieland

© Iris Nieland

Nieland, Iris

AfD

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Dr. Florian Dorn

Dr. Florian Dorn

© Dr. Florian Dorn / Matthias Baumgartner

Dorn, Dr. Florian

CDU/CSU

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Julia Klöckner

Julia Klöckner

© Julia Klöckner/ Tobias Koch

Klöckner, Julia

Bundestagspräsidentin

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Dokumente

  • 21/135 - Antrag: Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und auf Bus und Bahn abschaffen
    PDF | 171 KB — Status: 12.05.2025
    (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)
  • 21/1583 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu dem Antrag der Fraktion Die Linke - Drucksache 21/135 - Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und auf Bus und Bahn abschaffen
    PDF | 546 KB — Status: 10.09.2025
    (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)
  • Fundstelle im Plenarprotokoll (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)

Beschluss

  • Beschlussempfehlung 21/1583 (Antrag 21/135 ablehnen) angenommen

Tagesordnung

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Ausdruck aus dem Internet-Angebot des Deutschen Bundestages

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2025/kw37-de-mehrwertsteuer-grundnahrungsmittel-1099354

Stand: 24.09.2025