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Energie

Beratung über tech­nologie­offene Erzeugung von Wasserstoff

„Wasserstoffhochlauf pragmatisch, schnell und technologieoffen voranbringen. Für eine starke Wirtschaft, für Klimaneutralität“ lautete der Titel eines Antrags der CDU/CSU-Fraktion (20/6706), der am Donnerstag, 11. Mai 2023, auf der Tagesordnung des Bundestages stand. Der Antrag wurde nach der Debatte an den federführenden Ausschuss für Klimaschutz und Energie zur weiteren Beratung überwiesen.

Antrag der Unionsfraktion

Wasserstoff ist nach Ansicht der CDU/CSU-Fraktion der Schlüssel für eine starke und klimafreundliche Volkswirtschaft. „Wir wollen und können Wasserstoff-Weltmeister werden“, heißt es in der Vorlage. Um das Ziel zu erreichen, formulieren die Unions-Abgeordneten in dem Antrag insgesamt knapp 30 Forderungen an die Bundesregierung, die sich fünf Schwerpunktanliegen zuschreiben lassen: Erstens soll die Wasserstoffstrategie fortgeschrieben und dabei alle emissionsarmen und perspektivisch emissionsfreien Wasserstoffformen in Erzeugung und Import beschleunigt werden; zweitens ist nach Ansicht der Union Deutschlands Technologieführerschaft zu erhalten und auszubauen; dritten sollen Transport- und Speicherinfrastrukturen in ganz Deutschland aufgebaut und in europäische Infrastrukturen eingebunden werden; viertens sollten Anwendungsfelder von Wasserstoff breit und pragmatisch verstanden werden, um den Wasserstoffhochlauf auch bedarfsseitig anzureizen - und schließlich wünsche man sich fünftens. künftig jährlich einen Bericht über die Fortschreibung der Wasserstoffstrategie an den Deutschen Bundestag. (mis/11.05.2023)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Petra Pau

Petra Pau

© Deutscher Bundestag/Stella von Saldern

Pau, Petra

Bundestagsvizepräsidentin

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Oliver Grundemann

Oliver Grundemann

© Oliver Grundemann/ Tobias Koch

Grundmann, Oliver

CDU/CSU

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Andreas Rimkus

Andreas Rimkus

© Andreas Rimkus/ Boris Schmidt

Rimkus, Andreas

SPD

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Dr. Rainer Kraft

Dr. Rainer Kraft

© Rainer Kraft/Hagen Schnauss

Kraft, Dr. Rainer

AfD

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Ingrid Nestle

Ingrid Nestle

© DBT/ Inga Haar

Nestle, Dr. Ingrid

Bündnis 90/Die Grünen

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Klaus Ernst

Klaus Ernst

© Klaus Ernst/Katja Julia Fischer

Ernst, Klaus

Die Linke

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Till Mansmann

Till Mansmann

© DBT/Inga Haar

Mansmann, Till

FDP

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Fabian Gramling

Fabian Gramling

© Fabian Gramling/ Lukas Muckenfuß

Gramling, Fabian

CDU/CSU

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Bengt Bergt

Bengt Bergt

© Bengt Bergt/Kai Köckeritz

Bergt, Bengt

SPD

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Dr. Rainer Kraft

Dr. Rainer Kraft

© Rainer Kraft/Hagen Schnauss

Kraft, Dr. Rainer

AfD

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Karoline Otte

Karoline Otte

© Karoline Otte/Stefan Kaminski

Otte, Karoline

Bündnis 90/Die Grünen

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Yvonne Magwas

Yvonne Magwas

© Yvonne Magwas/Tobias Koch

Magwas, Yvonne

Bundestagsvizepräsidentin

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Dokumente

  • 20/6706 - Antrag: Wasserstoffhochlauf pragmatisch, schnell und technologieoffen voranbringen - Für eine starke Wirtschaft, für Klimaneutralität
    PDF | 190 KB — Status: 09.05.2023
    (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)
  • Fundstelle im Plenarprotokoll (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)

Beschluss

  • Überweisung 20/6706 beschlossen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Internetredaktion

Energie

Antrag zum Wasserstoffhochlauf zurückgewiesen

Der Bundestag hat am Freitag, 20. Oktober 2023, einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion zum Wasserstoffhochlauf zurückgewiesen. Gegen die Vorlage mit dem Titel „Wasserstoffhochlauf pragmatisch, schnell und technologieoffen voranbringen – Für eine starke Wirtschaft, für Klimaneutralität“ (20/6706) votierten nach der Debatte im Plenum alle übrigen Fraktionen. Zur Abstimmung hatte der Ausschuss für Klimaschutz und Energie eine Beschlussempfehlung vorgelegt (20/8836).

Grüne: Auch eine Opposition kann Konzepte vorlegen

Eingangs der Debatte stellte Dr. Ingrid Nestle (Bündnis 90/Die Grünen) fest, es gebe große Gemeinsamkeiten zwischen der Ampel und der Union, was Ziele, Geschwindigkeit und Planbarkeit eines Wasserstoffhochlaufs angehe. Aber mit dem vorliegenden Antrag entzögen sich CDU und CSU der Verantwortung zu entscheiden.

Wer alles für alle fordere (alle Farben, sprich Herstellungsarten des Wasserstoffs; alle denkbaren Anwendungen, von der industriellen über den Gebäudebereich bis zur Mobilität), mache es sich zu einfach. Auch eine Opposition könne Konzepte vorlegen, so die Grünen-Abgeordnete. 

Union fordert „mehr Wumms“

Andreas Jung (CDU/CSU) nahm den Ball auf – und spielte ihn direkt zurück. Von der regierenden Ampel kämen zu viele Ankündigungen und zu wenig Entscheidungen. „Hier geht es um die Energieversorgung der Zukunft“, sagte Jung. „Da brauchen wir mehr Wumms.“

Gefordert sei auch Bundeskanzler Olaf Scholz, der international Wasserstoff-Bündnisse schmieden müsse. „Wir müssen vorankommen, und wir müssen schneller vorankommen“, sagte Jung. National wie im europäischen und internationalen Bereich. „Deshalb stellen wir diesen Antrag.“

SPD: Alles längst „in der Mache“

Andreas Rimkus (SPD) reklamierte für die Ampel, viele Forderungen der Union seit der ersten Befassung mit dem Antrag im Mai längst umgesetzt beziehungsweise „in der Mache“ zu haben.

Ja, man sei sogar längst darüber hinaus, befand der SPD-Abgeordnete. So habe man das Ziel für die heimische Elektrolysekapazität bis 2030 von fünf GW auf mindestens zehn GW verdoppelt. Für den restlichen Bedarf, der durch Importe gedeckt werden müsse, werde eine gesonderte Importstrategie entwickelt.

FDP vermisst Anwesenheit von Unionschef Merz

Michael Kruse (FDP) legte nach: „Wir handeln und reden nicht nur über Strategien.“ Was die Union mache, sei „Trockenschwimmen“. Unterdessen machten die Ampelfraktionen ihre Hausaufgaben als Gesetzgeber und sorgten dafür, dass es in Deutschland ein Wasserstoffkernnetz geben werde – gerade in dieser Woche mit einer Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes.

Zudem gab Kruse zu Protokoll, er wundere sich, wo der Fraktionsführer – gemeint ist Friedrich Merz – in dieser Sitzung sei, wenn der Union das Thema doch so wichtig sei.

AfD geißelt „Wasserstoffphantasien“

Dr. Rainer Kraft (AfD) sprach mit Blick auf den Unionsantrag wie auch die Ampelpolitik von „Wasserstoff-Phantasien“. H2 sei teuer, energieintensiv und schlecht lager- und transportfähig.

Kurzum: „Wunschdenken“. Aber offensichtlich sei man bereit, den „toten Gaul“ weiter zu reiten und auf seine Wiederauferstehung zu warten.

Linke: Kritischer Punkt ist die Finanzierung

Der kritische Punkt beim Thema Wasserstoffhochlauf sei die Finanzierung, sagte Klaus Ernst (Die Linke), der sonst im Antrag der Union vieles „absolut in Ordnung“ fand. So zum Beispiel die Forderung, nicht schon von vornherein bestimmte Anwendungsbereiche auszuschließen.

Wenn er sehe, dass die USA 700 Milliarden Dollar für den Inflation Reduction Act in die Hand nähmen, frage sich der Vorsitzende des Energieausschusses, wie der Wasserstoffhochlauf auf Basis eines Ausbaus der erneuerbaren Energien ohne Förderung gelingen solle, da doch Finanzminister Christian Lindner (FDP) gegen Steuererhöhungen und Subventionen sei.

Antrag der CDU/CSU

Wasserstoff ist nach Ansicht der CDU/CSU-Fraktion der Schlüssel für eine starke und klimafreundliche Volkswirtschaft. „Wir wollen und können Wasserstoff-Weltmeister werden“, heißt es in ihrem Antrag. Um das Ziel zu erreichen, formulieren die Abgeordneten knapp 30 Forderungen an die Bundesregierung, die sich fünf Schwerpunktanliegen zuschreiben lassen.

Erstens soll die Wasserstoffstrategie fortgeschrieben und dabei alle emissionsarmen und perspektivisch emissionsfreien Wasserstoffformen in Erzeugung und Import beschleunigt werden; zweitens ist nach Ansicht der Union Deutschlands Technologieführerschaft zu erhalten und auszubauen; drittens sollen Transport- und Speicherinfrastrukturen in ganz Deutschland aufgebaut und in europäische Infrastrukturen eingebunden werden; viertens sollten Anwendungsfelder von Wasserstoff breit und pragmatisch verstanden werden, um den Wasserstoffhochlauf auch bedarfsseitig anzureizen. Schließlich wünscht sich die Fraktion fünftens künftig jährlich einen Bericht über die Fortschreibung der Wasserstoffstrategie an den Deutschen Bundestag. (vom/mis/20.10.2023)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Bärbel Bas

Bärbel Bas

© Bärbel Bas / Photothek Media Lab

Bas, Bärbel

Bundestagspräsidentin

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Ingrid Nestle

Ingrid Nestle

© DBT/ Inga Haar

Nestle, Dr. Ingrid

Bündnis 90/Die Grünen

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Andreas Jung

Andreas Jung

© Andreas Jung/ Bildbrauerei

Jung, Andreas

CDU/CSU

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Andreas Rimkus

Andreas Rimkus

© Andreas Rimkus/ Boris Schmidt

Rimkus, Andreas

SPD

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Dr. Rainer Kraft

Dr. Rainer Kraft

© Rainer Kraft/Hagen Schnauss

Kraft, Dr. Rainer

AfD

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Michael Kruse

Michael Kruse

© Michael Kruse, FDP Hamburg/Patrick Lux

Kruse, Michael

FDP

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Klaus Ernst

Klaus Ernst

© Klaus Ernst/Katja Julia Fischer

Ernst, Klaus

Die Linke

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Felix Banaszak

Felix Banaszak

© Bündnis 90/Die Grünen / Nils Leon Brauer

Banaszak, Felix

Bündnis 90/Die Grünen

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Dr. Anja Weisgerber

Dr. Anja Weisgerber

© Dr. Anja Weisgerber/Tobias Koch

Weisgerber, Dr. Anja

CDU/CSU

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Ye-One Rhie

Ye-One Rhie

© @Photothek

Rhie, Ye-One

SPD

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Marc Bernhard

Marc Bernhard

© Marc Bernhard

Bernhard, Marc

AfD

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Till Mansmann

Till Mansmann

© DBT/Inga Haar

Mansmann, Till

FDP

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Katrin Uhlig

Katrin Uhlig

© Katrin Uhlig/ Meike Kenn

Uhlig, Katrin

Bündnis 90/Die Grünen

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Bernd Westphal

Bernd Westphal

© Bernd Westphal/Photothek

Westphal, Bernd

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Bengt Bergt

Bengt Bergt

© Bengt Bergt/Kai Köckeritz

Bergt, Bengt

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Wolfgang Kubicki

Wolfgang Kubicki

© Wolfgang Kubicki/ Tobias Koch

Kubicki, Wolfgang

Bundestagsvizepräsident

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Dokumente

  • 20/6706 - Antrag: Wasserstoffhochlauf pragmatisch, schnell und technologieoffen voranbringen - Für eine starke Wirtschaft, für Klimaneutralität
    PDF | 190 KB — Status: 09.05.2023
    (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)
  • 20/8836 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU - Drucksache 20/6706 - Wasserstoffhochlauf pragmatisch, schnell und technologieoffen voranbringen - Für eine starke Wirtschaft, für Klimaneutralität
    PDF | 172 KB — Status: 16.10.2023
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Beschluss

  • Beschlussempfehlung 20/8836 (Antrag 20/6706 ablehnen) angenommen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

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Deutscher Bundestag, Internetredaktion

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Ausdruck aus dem Internet-Angebot des Deutschen Bundestages

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw19-de-wasserstoffhochlauf-945490

Stand: 28.08.2025