Geschichte

Film- und Lichtprojektion im Parlamentsviertel im Jahr 2025

Auch in diesem Jahr verwandelt sich das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Herzen des Berliner Parlamentsviertels ab Sonntag, 6. Juli 2025, bis Freitag, 3. Oktober 2025, wieder in eine der spektakulärsten Lichtspielbühnen der Hauptstadt. Der Deutsche Bundestag setzt die Tradition fort und lädt Bürgerinnen und Bürger, Gäste aus aller Welt sowie alle Freundinnen und Freunde der Demokratie ein, die bewegte Geschichte – die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie unseres Landes auf ganz besondere Weise zu erleben. Allabendlich beginnt mit Einsetzen der Dunkelheit eine Film-, Licht- und Tonprojektion an der Fassade des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses.

Vorführung von „An einem Tag im September“ 

Dabei erweitert der Bundestag am Mittwoch, 24. September, und Donnerstag, 25. September 2025, die diesjährige Film- und Lichtprojektion „Menschen und Parlament – Lebendige Demokratie in Deutschland“ um ein besonderes Programmelement. Vor Beginn der regulären Projektion wird die Kurzfassung des deutsch-französischen Fernsehfilms „An einem Tag im September“ gezeigt.

Der Film zeichnet das historische Treffen zwischen Bundeskanzler Konrad Adenauer und Präsident Charles de Gaulle am 14. September 1958 nach, das als Geburtsstunde der deutsch-französischen Freundschaft gilt. Die Koproduktion von ZDF und Arte thematisiert die Umstände dieser wegweisenden Begegnung. Die Vorführung am 24. September findet im Beisein von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, Produzent Mark von Seydlitz und Hauptdarsteller Burghart Klaußner statt.

Geschichte Deutschlands in Ost und West

Im Anschluss an den Kurzfilm wird die Film-, Licht- und Toninstallation des Deutschen Bundestages „Menschen und Parlament – Lebendige Demokratie in Deutschland“ gezeigt. Die Inszenierung beginnt mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1945 und schildert, wie sich der von Großbritannien, Frankreich und den USA besetzte Westen Deutschlands zu einem demokratischen Staat entwickelt. Erzählt wird von der Entstehung des Grundgesetzes und von den wichtigen Wegmarken des Parlamentarismus in der Bundesrepublik. Zugleich wird die Entwicklung im östlichen, von der Sowjetunion kontrollierten Teil Deutschlands, beleuchtet. Hier entsteht mit der DDR ein sozialistischer Staat unter der Herrschaft einer Partei. Mit dem Ende der DDR und der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 gilt das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland im gesamten Land. 

Die Installation veranschaulicht die Unterschiede der beiden politischen Systeme, zeichnet den Parlamentarismus in Deutschland nach und zeigt den beständigen Wandel der Gesellschaft und wie dieser gestaltet werden kann.

Ein ganzes Haus als Leinwand

Über die im Zentrum befindliche Spielfläche hinaus, ist das gesamte Marie-Elisabeth-Lüders-Haus Teil der Inszenierung. Insgesamt werden fünf Projektionsflächen bespielt. Die größte Fläche ist 300 Quadratmeter groß, die kleinste 21 Quadratmeter. Zusätzlich werden mit Laserprojektoren weitere Motive auf verschiedenen Gebäudeteilen abgebildet. Die Scheinwerfer erschaffen eine eindrucksvolle Aura und hüllen die Architektur des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses in ein besonderes Licht.

Eine Vorführung dauert rund 40 Minuten. An jedem Abend wird der Film zwei Mal hintereinander gezeigt. Der Zuschauerbereich befindet sich auf den Freitreppen am südlichen Spreeufer beim Friedrich-Ebert-Platz. Der Besuch ist kostenlos.

In der Vorführung kommen Licht- und eventuell Flackereffekte vor, wir bitten deshalb besonders Personen mit einer Lichtempfindlichkeit um entsprechende Vorsicht.

Täglich beginnt die Projektion ab dem:

  • 6. Juli um 22.15 Uhr,
  • 14. Juli um 22.00 Uhr,
  • 28. Juli um 21.45 Uhr,
  • 11. August um 21.15 Uhr,
  • 25. August um 20.45 Uhr,
  • 8. September bis 3. Oktober um 20.15 Uhr.

(eis/19.09.2025)