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Auswärtiges

Fortsetzung des Bundeswehr-Mandats im Mittelmeer

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages haben am Freitag, 22. März 2024, erstmals über einen Antrag der Bundesregierung zur Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der durch die Europäische Union geführten Operation „Eunavfor med Irini“ im Mittelmeer (20/10508) beraten. Im Anschluss an die Aussprache wurde der Antrag zur weiteren Beratung an den federführenden Auswärtigen Ausschuss überwiesen .

Antrag der Bundesregierung

Die Beteiligung an dieser EU-Mission im Mittelmeer soll um ein weiteres Jahr verlängert werden, beantragt die Bundesregierung. Die Operation zielt den Angaben zufolge darauf ab, das Waffenembargo der Vereinten Nationen (VN) gegen Libyen durchzusetzen und einen Beitrag zur Unterbindung von Menschenschmuggel und illegalen Öl-Exporten zu leisten.

Die Bundeswehr soll Aufgaben wie die Seeraumüberwachung und -aufklärung übernehmen und dafür wie bisher bis zu 300 Soldatinnen und Soldaten entsenden können. Die einsatzbedingten Zusatzausgaben beziffert die Bundesregierung auf 38,5 Millionen Euro.

„Libyen langfristig stabilisieren“

Die Operation im Mittelmeer bleibe essenzieller Baustein des VN-geführten Friedensprozesses mit dem Ziel einer langfristigen Stabilisierung Libyens, betont die Bundesregierung. Unverändert sei die Mission der einzige Akteur, der das Waffenembargo gegen Libyen gegenwärtig auf hoher See umsetze.

Trotz des internationalen Engagements gebe es fortwährend Verstöße gegen das Waffenembargo gegen Libyen durch Zufuhr von Waffen, Material und Kämpfern an die ost- und westlibyschen Akteure. Entgegen der 2020 geschlossenen Waffenstillstandsvereinbarung befänden sich weiterhin ausländische Kämpfer, Kräfte und Söldner auf beiden Seiten im Land, heißt es weiter.

Ihr vollständiger Abzug sowie ein geregelter Prozess zur Entwaffnung und Demobilisierung der libyschen Milizen, teilweise auch ihre Überführung in reguläre Sicherheitsstrukturen, stünden noch aus. Um eine langfristige politische Stabilisierung Libyens zu ermöglichen und die Friedensperspektive des Landes zu stärken, gilt es aus Sicht der Regierung, den VN-geführten Friedensprozess weiterhin diplomatisch, militärisch und entwicklungspolitisch zu unterstützen. (vom/ahe/22.03.2024)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Katrin Göring-Eckardt

Katrin Göring-Eckardt

© Katrin Göring-Eckardt/ Laurence Chaperon

Göring-Eckardt, Katrin

Bundestagsvizepräsidentin

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Annalena Baerbock

Annalena Baerbock

© Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag / Stefan Kaminski

Baerbock, Annalena

Bundesministerin des Auswärtigen

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Roderich Kiesewetter

Roderich Kiesewetter

© Roderich Kiesewetter/ Tobias Koch

Kiesewetter, Roderich

CDU/CSU

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Thomas Hitschler

Thomas Hitschler

© Photothek.net

Hitschler, Thomas

Parlamentarischer Staatssekretär der Verteidigung

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Joachim Wundrak

Joachim Wundrak

© Joachim Wundrak/privat

Wundrak, Joachim

AfD

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Ulrich Lechte

Ulrich Lechte

© Ulrich Lechte/Petra Homeier

Lechte, Ulrich

FDP

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Thomas Röwekamp

Thomas Röwekamp

© CDU Bremen

Röwekamp, Thomas

CDU/CSU

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Jürgen Coße

Jürgen Coße

© Jürgen Coße/ Maximilian König

Coße, Jürgen

SPD

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Dietmar Bartsch

Dietmar Bartsch

© DBT/ Inga Haar

Bartsch, Dr. Dietmar

Gruppe Die Linke

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Volker Ullrich

Volker Ullrich

© Dr. Volker Ullrich/Tobias Koch

Ullrich, Dr. Volker

CDU/CSU

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Katrin Göring-Eckardt

Katrin Göring-Eckardt

© Katrin Göring-Eckardt/ Laurence Chaperon

Göring-Eckardt, Katrin

Bundestagsvizepräsidentin

()

Dokumente

  • 20/10508 - Antrag: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der durch die Europäische Union geführten Operation EUNAVFOR MED IRINI
    PDF | 177 KB — Status: 28.02.2024
    (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)
  • Fundstelle im Plenarprotokoll (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)

Beschluss

  • Überweisung 20/10508 beschlossen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Internetredaktion

Auswärtiges

Bundeswehreinsatz im Mittelmeer um ein Jahr verlängert

Der Bundestag hat am Donnerstag, 25. April 2024, dem Antrag der Bundesregierung (20/10508) zur Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der durch die Europäische Union geführten Mittelmeer-Operation Eunavfor Med Irini zugestimmt. Dafür stimmten in namentlicher Abstimmung 554 Abgeordnete, dagegen 100. Zwei Abgeordnete enthielten sich. Der Abstimmung lagen eine Beschlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses (20/11023) und ein Bericht des Haushaltsausschusses zur Finanzierbarkeit (20/11024) vor.

Antrag der Bundesregierung

Der Antrag der Regierung zielte darauf ab, die Beteiligung der Bundeswehr an der EU-Mission Eunavfor Med Irini im Mittelmeer um ein weiteres Jahr zu verlängern. Die Operation dient dazu, das Waffenembargo der Vereinten Nationen gegen Libyen durchzusetzen und zur Unterbindung von Menschenschmuggel und illegalen Öl-Exporten beizutragen. Die Bundeswehr soll Aufgaben wie die Seeraumüberwachung und -aufklärung übernehmen und dafür wie bisher bis zu 300 Soldatinnen und Soldaten entsenden können. Die einsatzbedingten Zusatzausgaben beziffert die Bundesregierung auf 38,5 Millionen Euro.

Die Operation im Mittelmeer bleibe essenzieller Baustein des von den Vereinten Nationen geführten Friedensprozesses mit dem Ziel einer langfristigen Stabilisierung Libyens, betont die Bundesregierung. Unverändert sei die Mission der einzige Akteur, der das Waffenembargo gegen Libyen gegenwärtig auf hoher See umsetze.

Verstöße gegen das Libyen-Waffenembargo

Trotz des internationalen Engagements gebe es fortwährend Verstöße gegen das Waffenembargo gegen Libyen durch Zufuhr von Waffen, Material und Kämpfern an die ost- und westlibyschen Akteure. Entgegen der 2020 geschlossenen Waffenstillstandsvereinbarung befänden sich weiterhin ausländische Kämpfer, Kräfte und Söldner auf beiden Seiten im Land. Ihr vollständiger Abzug sowie ein geregelter Prozess zur Entwaffnung und Demobilisierung der libyschen Milizen, teilweise auch ihre Überführung in reguläre Sicherheitsstrukturen, stünden noch aus.

Um eine langfristige politische Stabilisierung Libyens zu ermöglichen und die Friedensperspektive des Landes zu stärken, gelte es, den Friedensprozess weiterhin diplomatisch, militärisch und entwicklungspolitisch zu unterstützen. 

Eunavfor med Irini steht für European Naval Force Mediterranean Irini (griechisch für Frieden). (vom/ahe/25.04.2024)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Wolfgang Kubicki

Wolfgang Kubicki

© Wolfgang Kubicki/ Tobias Koch

Kubicki, Wolfgang

Bundestagsvizepräsident

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Max Lucks

Max Lucks

© Max Lucks/ Jelle Siemer

Lucks, Max

Bündnis 90/Die Grünen

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Volker Mayer-Lay

Volker Mayer-Lay

© Volker Mayer-Lay/Tobias Koch

Mayer-Lay, Volker

CDU/CSU

()
Karamba Diaby

Karamba Diaby

© Deutscher Bundestag / Stella von Saldern

Diaby, Dr. Karamba

SPD

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Jan Ralf Nolte

Jan Ralf Nolte

© Jan Nolte/Ferdinand Vogel

Nolte, Jan Ralf

AfD

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Marcus Faber

Marcus Faber

© Marcus Faber/Dominik Konrad

Faber, Dr. Marcus

FDP

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Jürgen Hardt

Jürgen Hardt

© Jürgen Hardt/Tobias Koch

Hardt, Jürgen

CDU/CSU

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Dietmar Bartsch

Dietmar Bartsch

© DBT/ Inga Haar

Bartsch, Dr. Dietmar

Gruppe Die Linke

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Marja-Liisa Völlers

Marja-Liisa Völlers

© Marja-Liisa Völlers / Photothek

Völlers, Marja-Liisa

SPD

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Wolfgang Kubicki

Wolfgang Kubicki

© Wolfgang Kubicki/ Tobias Koch

Kubicki, Wolfgang

Bundestagsvizepräsident

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Dokumente

  • 20/10508 - Antrag: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der durch die Europäische Union geführten Operation EUNAVFOR MED IRINI
    PDF | 177 KB — Status: 28.02.2024
    (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)
  • 20/11023 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu dem Antrag der Bundesregierung - Drucksache 20/10508 - Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der durch die Europäische Union geführten Operation EUNAVFOR MED IRINI
    PDF | 175 KB — Status: 10.04.2024
    (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)
  • 20/11024 - Bericht: gemäß § 96 der Geschäftsordnung zu dem Antrag der Bundesregierung - Drucksachen 20/10508, 20/11023 - Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der durch die Europäische Union geführten Operation EUNAVFOR MED IRINI
    PDF | 154 KB — Status: 10.04.2024
    (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)
  • Fundstelle im Plenarprotokoll (Dokument, Link öffnet ein neues Fenster)

Beschluss

  • namentliche Abstimmung zur Beschlussempfehlung 20/11023 (Antrag 20/10508 annehmen)
  • 18:07:15: Beginn der Abstimmung
  • 18:29:20: Ende der Abstimmung
  • endgültiges Ergebnis
  • Gesamt: 656 Ja: 554 Nein: 100 Enthaltungen 2
  • Beschlussempfehlung 20/11023 angenommen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

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Deutscher Bundestag, Internetredaktion

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© Deutscher Bundestag

Ausdruck aus dem Internet-Angebot des Deutschen Bundestages

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw17-de-bundeswehr-eunavfor-997912

Stand: 28.08.2025