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Die Ausstellung „Weiße Rose“ vom 31. März bis 30. April 2004

Weiße Rose
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Zitat:

Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den ihr um euer Herz gelegt!


(V. Flugblatt)

Die Weiße Rose entstand aus individueller Freundschaft, aus der Freundeskreise wurden. Willi Graf, Christoph Probst, Alexander Schmorell und Hans Scholl begegneten sich während ihres Medizinstudiums 1942 in München.

Die menschenverachtenden Lehren des Nationalsozialismus widersprachen ihrer christlichen, humanen Gesinnung. Das Gegen-Denken förderte ihre zunehmend radikale Distanzierung vom Nationalsozialismus. 1942 schrieben Hans Scholl und Alexander Schmorell die ersten Flugblätter. Später stießen auch Sophie Scholl und der Philosophieprofessor Kurt Huber dazu.

In der Zeit von 1942 bis Anfang 1943 verfassten die Studenten sechs Flugblätter, in denen sie gegen den NS-Staat aus christlicher und philosophischer Sicht argumentierten. Sie riefen auf zum Widerstehen, gaben Nachricht von Verbrechen, vom verlorenen Krieg, vom Elend der Menschen. An Mauern Münchner Gebäude standen Parolen der Weißen Rose: „Freiheit!“ „Nieder mit Hitler!“

Nach der Verhaftung von Hans Scholl, Sophie Scholl und Christoph Probst am 18. Februar 1943 wurde der nationalsozialistische Volksgerichtshof aktiv. Die beiden Hauptprozesse am 22. Februar und am 19. April 1943 in München endeten mit sechs Todesurteilen und langjährigen Haftstrafen für die meisten anderen Angeklagten. Verhaftungen und Prozesse zogen sich bis 1945 hin.

Die Ausstellung gibt einen umfassenden Überblick zu den Themen Jugend während des Nationalsozialismus, die Bedeutung der Stadt München als „Hauptstadt der Bewegung“ und über den Widerstand von Studenten und beschreibt so das Umfeld, in dem die „Weiße Rose“ entstanden ist und in dem sie agierte. Ausführlich werden einzelne Gruppen und Gruppenmitglieder porträtiert, der Text ihrer Flugblätter wiedergegeben und die Prozesse gegen die Mitglieder geschildert.